Feuchtigkeit kann auf die Gebäudehülle von innen und außen in Form von gasförmigen, flüssigem und festen Wasser einwirken. Grundwasser, Niederschlagswasser oder Wasserdampf in Form feuchter Luft wirken von außen auf die Bauteile der Gebäudehülle. Von innen tritt Wasser an den Zapfstellen in Bädern und Küchen ebenso als Wasserdampf durch Ausdünstung des Menschen von bis zu 2 Liter am Tag oder beim Erhitzen von Wasser sowie als vorhandene Baufeuchte in den Bauteilen auf. Baufeuchte entsteht durch die bei der Errichtung des Gebäudes gebundene Wassermasse (Anmachwasser, Regenwasser).
Feuchtigkeit führt zu verschiedenen Schäden und in schweren Fällen zur Zerstörungen von Bauteilen und verändert damit die Eigenschaften der Bausubstanz. Dies hat einen deutlich verminderten Wärmeschutz, eine Verschlechterung der Wohnbehaglichkeit und damit zusätzliche Heizenergieverluste zur Folge. Beschädigungen von Innen- und Anbauteilen sowie Möbel durch Quellen und Schwinden können durch Feuchtigkeitsübertragung entstehen. Das feuchte Milieu fördert die Population von Insekten und Pilzen, Schimmel und führt somit zu gesundheitlichen Problemen der Bewohner.
Um Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden, sind allgemeingültige Maßnahmen zur Bauwerksabdichtung und klimabedingten Feuchteschutz konstruktiv dringend zu berücksichtigen.